Lebenslanges Lernen und die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen sind seit jeher Themen Europäischer Politik. Im besonderen Fokus steht dabei die Jugendarbeit, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.
Umso erstaunlicher ist die Vielfalt der Deutungen, was Jugendarbeit meint, wie sie umgesetzt werden soll, welche Ressourcen dafür zur Verfügung stehen sollten und welche Fähigkeiten in der Jugendarbeit Tätige haben sollen.
Zwei internationale Projekte (das Projekt "ORA: CAPACITY BUILDING TO GENERATE INNOVATIVE APPROACHES IN YOUTH WORK" sowie das Projekt “Creating a framework and developing contents for tomorrow’s youth centers”) haben sich zur Aufgabe gestellt, unterschiedliche Ansätze von Jugendarbeit in Europa zusammenzutragen und zu analysieren. Die Ergebnisse möchten wir gern vorstellen und diskutieren, mit dem Ziel, die eigene Arbeit zu bereichern. An der Veranstaltung nehmen mindestens 10 internationale Organisationen aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Finnland, Italien, Rumänien, Serbien, Slowenien, Spanien und natürlich Deutschland teil.
Hierfür werden wir am 28.5.2018 in der Zeit von 9 – 17 Uhr im Audimax der Alice Salomon Hochschule das Symposium durchführen. Dabei werden wir die unterschiedlichen Rahmenbedingungen und Ausprägungen von Jugendarbeit in Europa präsentieren, in verschiedene Werkzeuge zur Wahrnehmung von Lernerfolgen einführen und Handbücher vorstellen, die gesammelte Methoden der Jugendarbeit aus Europa beinhalten. Zu jedem der Blöcke besteht die Möglichkeit der Rückfrage und Diskussion. Abschließend können sich Einrichtungen vorstellen und Partner für gemeinsame internationale Projekte finden.
Das Symposium wird zweisprachig in Englisch und Deutsch durchgeführt. Eine Simultanübersetzung ist organisiert.
Programmplanung
9 Uhr ankommen
9:15 Uhr Begrüßungen Prof. Dr. Bettina Völter, Prorektorin ASH-Berlin und Martin Kleinfelder, „Roter Baum“ Berlin
9:30 Uhr Einführungsvortrag
Prof. Dr. Elke Josties „Jugend(kultur)arbeit in Deutschland – Geschichte, aktuelle Herausforderungen, Konzeption und Praxis“
10:30 Uhr Jugendarbeit in Europa
Dieses Panel stellt die unterschiedlichen Rahmenbedingungen und Ausprägungen von Jugendarbeit in Europa dar. Dabei fokussieren wir auf die methodische Ausrichtung.
Jugendarbeit in Europa ist sehr divers ausgelegt. Überall existieren verschiedene Vorstellungen davon, was das ist, wie und mit welchen Rahmenbedingungen sie umgesetzt werden soll. Dies zeigt sich insbesondere bei der sehr unterschiedlichen Auslegung des Begriffs „youth centre“ (Jugendzentrum).
Experten_innen:
- Aleix Barerra / Georgeta Ion (Universitat Autonomia de Barcelona),
- Robert Celec (Direktor RIS Jugendarbeit in Rakican, Slowenien)
- Mihai Adrian (President Timis county foundation)
12:00 Uhr Mittagspause/Buffet
12:45 Uhr Bewusstsein und Anerkennung für Jugendarbeit
In diesem Panel soll es darum gehen, wie die verschiedene Perspektiven von Beteiligten und Unterstützer_innen ein Bewusstsein für die (Lern-)erfolge von Jugendarbeit entwickeln und herausarbeiten können. Für die Jugendlichen ist es wichtig, die Lernerfolge zu erkennen um diese nutzbar zu machen. Für die in der Jugendarbeit Tätigen ist die Bewusstseinsentwicklung wichtig um Erreichtes zu messen, die eigene Arbeit weiter zu entwickeln und wertzuschätzen. Es gilt aber auch den Wert von Jugendarbeit herauszuheben, damit die politischen Verantwortlichen die entsprechenden Ressourcen zur Verfügung stellen.
Experten_innen:
- Tanja Boromisa (pädagogische Leiterin des bosnischen Vereins „Zdravo da Ste“)
- Yves Reuchamps (Dozent IPEPS, Jugendarbeit)
- N.N.
14:15 Uhr Kaffeepause
14:30 Uhr Internationale Methodensammlungen
Während zweier internationaler Projekte, deren Teilnehmende an diesem Symposium teilnehmen, wurden Publikationen erstellt, die konkrete Methoden für in der Jugendarbeit Tätige beinhalten.
Expert_innen:
- Mario Serrao (Projektkoordinator "ORA: CAPACITY BUILDING TO GENERATE INNOVATIVE APPROACHES IN YOUTH WORK")
- Mihai Adrian (Projektkoordinator “Creating a framework and developing contents for tomorrow’s youth centers”)
16:00 Uhr Abschlussrunde mit Nachfragen
16:30 Uhr Association Fair
Abschließend möchten wir einen „Association fair“ organisieren. Dabei haben alle Beteiligten zum einen die Möglichkeit, die eigene Arbeit und Projekte vorzustellen, zum anderen können sie die Anderer kennenlernen und bei Interesse Partnerschaften vereinbaren.
17:15 Uhr Abschluss des Symposiums